Mustervertrag Grundstückskauf
Wenn man einen „Mustervertrag“ für einen Grundstückskauf unterschreiben will, ist in der Regel schon sehr viel vorher geschehen. Denn bis man die Vorlage für die Musterverträge unterschreiben kann, ist es oft auch ein langer Weg. Als erstes stellt man sich bei der Suche nach einem Grundstück natürlich die „Standortfrage“.
Die Entscheidungskriterien sind dabei die Umgebung, die Verkehrsanbindung, die Umwelteinflüsse und natürlich auch der eigene Lifestyle. Hat man nach diesen Kriterien ein Gelände gefunden, das für einen Grundstückskauf in Frage kommt, muss man sich über die lokalen Behörden und sonstigen Hintergründe informieren.
Lange bevor man sich träumerisch auf eine Wiese setzt und über die eigene Villa nachdenkt, muss man sich auch darüber informieren, welche „Rechte“ die Nachbargrundstücke haben.
Aber auch das Katasteramt, der Flächenbebauungsplan oder die Vorkaufsrechte der jeweiligen Gemeinde müssen notiert werden. Erst jetzt kann man sich dann auch wirklich auf den Weg machen und das Grundstück selbst etwas genauer in Augenschein nehmen.
Dabei spielt nicht nur der Grundstückswert eine Rolle. Auch die Bodenbeschaffenheit ist sehr wichtig, wenn man eine Bebauung auf einem Grundstück errichten will. In den meisten Fällen, wird man sich von hier aus auch mal auf die Suche nach einem anderen Grundstück machen müssen.
Dabei kann man sich von verschiedenen Dienstleistern aber auch mal Behörden Grundstücksangebote geben lassen, die man dann auf die „Übereinstimmung“ mit den eigenen Vorstellungen überprüft. Dabei kann es auch mal sein, dass es für den einen oder anderen Mustervertrag sinnvoll ist, sich ein ganz neues Grundstück zu erschließen, das bisher noch nicht bebaut wurde.
Die Grundstücksuche selbst ist gerade dann eine besondere Herausforderung, wenn man etwas bestimmtes sucht und auch auf bestimmte Kriterien angewiesen ist, damit man es nutzen kann, wie man es nutzen möchte. Erst ganz zum Schluss kann man sich an den Kaufvertrag machen. Dabei sollte man sich zu allererst mit seinem Mustervertrag an einen Notar wenden und diesen um die Prüfung des Vertrages bitten, ob denn die „Formulierungen“ alle soweit in Ordnung sind.
Außerdem sollte man auch die entsprechenden Einträge im Grundbuchamt daraufhin prüfen, ob ggf. „Grundlasten“ und Ähnliches für das Grundstück eingetragen sind. Beim Vertrag selbst sind vor allem die Gewährleistungen und das Rücktrittsrecht sehr wichtig. Auch in diesem letzten Schritt kann es sein, dass Dinge bekannt werden, mit denen man nicht als „Eigentümer“ leben kann oder möchte. Deshalb sollte man darauf auf keinen Fall verzichten.
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