Darlehensvertrag Mustervertrag
Wer in den vergangenen Tagen und Wochen mal die Finanznachrichten verfolgt hat, wird sicher auch festgestellt haben, dass es gar nicht mehr so einfach ist einen Mustervertrag bei seinem gewünschten Darlehensvertrag zu bekommen.
Um Verluste zu reduzieren, greifen auch „ehemals“ seriöse Banken dazu ihre Vorlage für die Musterverträge zu verändern und damit auch die Bedingungen für die Kunden zu verschärften.
Abgesehen von den grundsätzlichen Schwierigkeiten die man, bis zum Unterschreiben unter einem Darlehensvertrag hat, machen die aktuellen Querelen am Finanzmarkt zusätzliche Schwierigkeiten, wenn man tatsächlich einen Kredit braucht.
Auch wenn die Banken heute, mehr den je darauf achten werden, dass man auch genügend Sicherheiten für seinen Kredit hinterlegt, sollte man daran denken, dass man nicht „zu viel“ als Sicherheit bindet. Wer bei einer Bank einen Darlehensvertrag für einen 150.000,- Euro Kredit unterschreibt, hat mit den „angerechneten“ Zinsen und Gebühren natürlich eine viel höhere „Schuldsumme“.
Deshalb sollte man bei der „Angabe“ Sicherheiten vor allem darauf achten, dass diese möglichst hoch genug sind, um diese „Gesamtschuld“ zu decken. Das mag zwar seltsam Klingen, ist jedoch im „Notfall“ immer noch besser, als wenn man „nach dem Verlust“ immer noch Schulden hat.
Damit es gar nicht erst so weit kommt, sollte man deshalb nicht nur an die „Kreditsumme“ denken, wenn man die Sicherheiten „zusammensucht“. Trotz allem, muss man es mit dem Bereitstellen der Sicherheiten auch jetzt nicht übertreiben.
So gilt zum Beispiel, dass man sicher mit jedem Mustervertrag auch eine so genannte „Restschuldversicherung“ abschließen „muss“. Was jedoch meist nur von den Banken so dargestellt wird. Hat man jedoch genug Sicherheiten gestellt, um die gesamte Schuld zu decken, kann man sich durchaus auch mal weigern so eine „nutzlose und teuere“ Versicherung abzuschließen.
Das Gleiche gilt übrigens auch bei Familien, denen unter Umständen ein Darlehensvertrag nur dann angeboten wird, wenn sie zusätzlich auch noch „Risikolebensversicherungen“, Kapitallebensversicherungen und Sparverträge abschließen. Ganz gleich welchen Mustervertrag eine Bank auch anbietet, so sollte man immer möglichst darauf achten, dass man keine „zusätzlichen“ Verträge für die verschiedensten „Versicherungen“ abschließt.
Denn diese treiben letztendlich nur die „Gesamtschuld“ in die Höhe und dienen allein dem Profit der Bank, die immer weniger Bereit ist, die Risiken im „Geldverleihergeschäft“ auch wirklich noch zu tragen. Als Verbraucher trägt man sowieso schon sehr viele Risiken, mit einem Kredit. Deshalb sollte man nicht auch noch zusätzlich, die Risiken einer Bank „übernehmen“.
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