Tipps zum Abschluss von Verträgen

Die wichtigsten Tipps vor dem Abschluss von Verträgen 

Verträge bilden die Grundlage verschiedenster Vertragsbeziehungen, sowohl geschäftlich als auch privat. So schließt jeder Verträge ab, sei es nun der Arbeitsvertrag, der Mietvertrag, Verträge mit Versicherungen, Telekommunikationsunternehmen oder Banken, bei Ver- und Ankäufen und auch innerhalb der Familie oder im Freundeskreis, etwa wenn es um Erbsachen, Privatdarlehen oder die Familienbeziehungen als solches geht.

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Als Grundregel für jeden Vertragsabschluss gilt, dass dieser nie unter Zeitdruck erfolgen sollte, denn durch die Unterschrift unter den Vertrag wird dieser in der vorliegenden Form anerkannt und bestätigt. 

Hier aber noch einige weitere, sehr wichtige Tipps vor dem Abschluss von Verträgen:

•        Immer schriftlich.

Grundsätzlich sollten Verträge immer schriftlich abgeschlossen werden, auch wenn der Vertragspartner ein Familienmitglied, ein guter Freund oder ein langjähriger Geschäftspartner ist. Mündliche Vereinbarungen abzulehnen zeugt nicht von Misstrauen, aber falls es doch zu Unstimmigkeiten kommen sollte, kann man nur solche Vereinbarungen nachlesen und sich darauf berufen, die schriftlich festgehalten sind.

•        Zeit lassen.

Es gibt kaum ein Vertragsgeschäft, dass so dringend ist, dass der Vertrag sofort unterschrieben werden muss. Daher ist wichtig, in Ruhe zu überlegen, welche Punkte der Vertrag regeln sollte. Jeder faire Vertragspartner wird ausreichend Zeit einräumen, um den Vertrag in Ruhe überprüfen zu können.

•        Alles lesen.

Auch wenn es oft wenig interessant ist, so muss der Vertrag immer im Ganzen gelesen werden. Insbesondere das Kleingedruckte, die letzten Seiten und die Fußnoten enthalten häufig Bedingungen, Bestimmungen und Vereinbarungen, die sich im Nachhinein negativ auswirken können.

•        Bei Bedarf ändern.

Enthält ein Vertrag Klauseln, die so keine Zustimmung finden, sollten diese Klauseln besprochen und geändert, aber auf keinen Fall stillschweigend unterschrieben werden. Dies gilt insbesondere auch für solche Bestimmungen, die sich auf Fälle beziehen, von denen ausgegangen wird, dass sie ohnehin nie eintreten werden, denn das ist im Vorfeld nicht vorherzusehen.

•        Klare Aussagen.

Sind einzelne Vertragsbestimmungen zweideutig oder missverständlich formuliert, müssen diese entsprechend umformuliert werden. Häufig kommt es nämlich zu Streitigkeiten, weil die jeweiligen Vertragspartner uneindeutige Vertragsbestimmungen unterschiedlichen auslegen.

•        Vollständigkeit.

Ein Vertrag sollte nach Möglichkeit alle Eventualitäten berücksichtigen und somit alle wichtigen Punkte regeln. Es bringt nichts, nur wenige Punkte zu regeln und später mit den sogenannten mündlichen Nebenabreden zu arbeiten, denn diese können nicht belegt werden, wenn es darauf ankommt.

•        Musterverträge.

Eine gute Orientierungshilfe sind Musterverträge. Allerdings sind diese immer nur allgemein gehalten und müssen daher entsprechend auf den eigenen Fall abgestimmt abgeändert werden.

•        Fachausdrücke.

Wichtig ist, dass ein Vertrag für beide Vertragsseiten verständlich ist. Daher sollten möglichst keine juristischen Fachausdrücke verwendet werden, und falls doch, so sollten diese in den Fußnoten auf für den Laien nachvollziehbar und eindeutig erklärt sein.

•        Formvorschriften.

In einigen Fällen reicht es nicht aus, nur einen schriftlichen Vertrag aufzusetzen. Geht es beispielsweise um Grundbesitz, müssen die Verträge notariell beurkundet sein, da sie ansonsten nicht rechtsgültig sind.

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